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... was es so an Bier gibt?

Ein kleines Bierlexikon

Wollten Sie schon immer wissen, was hinter den Begriffen von Vollbier, Pils, Alt oder Starkbier steckt?

Bier wird nach seiner Stammwürze eingeteilt,
die Stammwürze gibt den Extraktgehalt der Bierwürze dar,
durch die Gärung bilden sich ca. 1/3 Alkohol und 1/3 Kohlensäure und 1/3 verbleibt als Restextrakt.

Bier mit 7 - 11% Stammwürze nennt man Schankbier;
11 - 16% Vollbier;
13 - 16% Märzen oder Festbier
und über 16% Starkbier.

Altbier Obergäriges Vollbier mit ca. 4,8 % Alkohol. Wird hauptsächlich in Düsseldorf und Niederrhein getrunken. Der Name stammt von der obergärigen Brauart und nicht wie angenommen vom Alter des Bieres
   
Kölsch Obergäriges Bier mit ca. 4,8 % Alkohol. Wird aus den sog. Kölner Stangen getrunken. Der Name ist rechtlich geschützt und darf nur in und um Köln gebraut werden
   
helles Lagerbier Untergäriges Bier mit ca. 4,6 - 5 % Alkohol. Das Bier ist nicht bitter aber malzaromatisch. Der Name stammt von dere vergleichsweisen langen Lagerung des Bieres gegenüber anderen Biersorten.
   
dunkles Lagerbier Untergäriges Bier das vollmundig und leicht hopfig schmeckt. Die dunkle Farbe kommt vom dunklen Malz.
   
Pils Das meistgetrunkene Bier. Hopfenbetont, schlank und spritzig im Geschmack
   
Schwarzbier Ein untergäriges Vollbier mit ca. 5 % Alkohol. Die dunkle Farbe erhält das Bier durch die Verwendung dunkler Malze
   
Weizenbier Obergäriges Vollbier mit ca. 5,5 % Alkohol. Der Weizenanteil beträgt min. 50 %, der Res ist Gerstenmalz. Es gibt ungefiltertes oder hefetrübes oder kristallklares Weizenbier
   
Bockbier Vollmundiges Starkbier mit ca. 7 % Alkohol. Das Bockbier ist ein Saisonbier und an bestimmte Anlässe gekoppelt, daher die Namen wie Maibock, Festbock, Eisbock usw.

 

Dann gibt es noch regional viele Varianten von anderen Biersorten,
aber ich kann hier nur die noch nennen, die sich hier in Nordbayern etabliert haben. 

Kellerbier Unfiltriert, naturtrüb, untergärig, niedriger Kohlensäuregehalt (ungespundet). Stammwürzegehalt zwischen 12 und 13 Prozent. Hopfenbetont, vollmundig, dunkle Farbe.
Rauchbier Rauchbier wird untergärig gebraut und hat als Lager einen Stammwürzegehalt von mindesten 11 Prozent, als Märzentyp bis 14 Prozent Stammwürze. Es ist meist vollmundig, raucharomatisch, niedrig gehopft und von dunkler Farbe. Das Grünmalz für diese Spezialität wird über dem Buchenholzfeuer direkt gedarrt, dabei nimmt es den typischen Rauchgeschmack an.
Starkbier Das Bockbier oder Starkbier muss eine Stammwürze von mindestens 16 Prozent, Doppelbock oder Biere, die auf "-ator" enden (z.B. "Kulminator"), mindestens 18 Prozent haben. Bockbiere sind vollmundig und malzaromatisch. Oft gelten sie noch als Fastenbiere und werden meist in der kälteren Jahreszeit ausgeschenkt.

 

Was überhaupt zu einem guten Bier gebraucht wird,
sind:

Gerste wird zu Braumalz
Jedes einzelne Korn ( Weizen, Dinkel oder Roggen) enthält Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine und weitere Nähr- und Mineralstoffe - gut geschützt von der Spelze, der harten Hülse. Nach der Reinigung weicht man sie mit Wasser ein, die Gerste beginnt zu keimen, dann werden die Körner gedarrt und geschrotet. Biologisch betrachtet werden durch die Keimung Enzyme gebildet und aktiviert. Sie bauen die Kohlenhydrate zu einfachem Zucker ab. Der Keimling wird so ernährt und wächst. Außerdem entstehen organische Phosphate - Vorgänge, die der Mälzer allein durch die richtige Dosierung von Feuchtigkeit, Temperatur und Belüftung steuert. Im Malz sind deshalb - im Unterschied zur Gerste - Zucker und eine Vielzahl von Enzymen vorhanden.

Hefe zur Vergärung benötigt
Um Zucker in Alkohol und Kohlensäure zu verwandeln, bedarf es der Hefe, eines Sporenpilzes, der überall in der Luft vorkommt. Zum Brauen verwendet man spezielle ober- oder untergärige Bierhefesorten. Erstgenannte vergären den Malzzucker bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius, sammeln sich an der Oberfläche und werden dort abgehoben. Untergärige hingegen vergären bei Temperaturen zwischen 4 und 9 Grad Celsius und setzen sich schließlich am Boden ab.

und der Hopfen bringt die Würze
Die Pflanzen ranken sich an bis zu sieben Meter hohen Hopfenstangen empor. Zum Bierbrauen werden ausschließlich Fruchtzapfen der weiblichen Pflanze verwendet, die Bitter- und Aromastoffe enthalten sowie die Haltbarkeit des Bieres und den Schaum positiv beeinflussen.

Reines Wasser
Das zum Brauen verwendete Wasser unterliegt strengen Bestimmungen. Es darf lediglich das Eisen entzogen, entkeimt, enthärtet, gefiltert oder gekocht werden.